Dienstag, 19. Dezember 2023

Lebensmittelvergiftungen durch Botulinumtoxin in Zürich und deutschland

Lebensmittelvergiftungen durch Botulinumtoxin sind in Zürich und Deutschland jährlich mit etwa 20 bis 40 Fällen präsent, wovon ein bis zwei Patienten tragischerweise ihr Leben verlieren. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung manifestieren sich typischerweise nach 12 bis 40 Stunden und betreffen vornehmlich die Augenmuskeln, was zu Doppelbildern führt. Später können Schluck- und Sprechstörungen, Kopfschmerzen sowie Übelkeit auftreten. In diesem Stadium besteht die Möglichkeit einer Behandlung mit Antitoxin, das darauf abzielt, das Gift aus dem Verdauungstrakt zu eliminieren. Bei ausbleibender oder zu spät einsetzender Therapie kann die Lähmung der Herz- und Atemmuskulatur zum Tod durch Herzstillstand oder Ersticken führen.

Das Bakterium Clostridium botulinum, welches die Vergiftung verursacht, benötigt für sein Überleben und die Produktion von Botulinumtoxin eine sauerstofffreie Umgebung, die schwach sauer oder neutral ist und reich an Nährstoffen ist. Konserven von Fleisch oder Fisch sind besonders anfällig, wobei die Bildung des Toxins durch Pökeln des Fleisches vermieden werden kann, da das enthaltene Nitrit das Wachstum des Bakteriums hemmt.

Es ist daher ratsam, vor dem Verzehr von Konserven auf Anzeichen einer möglichen Vergiftung zu achten. Ein gewölbter Deckel oder das Austreten übelriechender Gase beim Öffnen können darauf hinweisen.

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